Tag: Klaus von Hollen

9. Juli 2022 – awsLiteratur blättert auf – Geschichten

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Den dritten und letzten Teil unserer von „Neustart Kultur“ geförderten Lesereihe bestreiten unsere aws-Autoren Ulrike Burbach, Klaus von Hollen und Wilfried Abels (von links). Die Lesung “Von Raumfahrten, Stadtleben und Überleben” kann vor Ort und auf YouTube verfolgt werden.

Wann: Samstag, 9. Juli, 19:00 Uhr

Ort: Alles wird schön e.V., Friedrich-Naumann-Straße 27, 21073 Hamburg I Harburg, www.alles-wird-schoen-e-v.de und online auf YouTube:

https://youtu.be/u2i1Xe_CtcI

(Eintritt frei, Hutspende willkommen)

Ulrike Burbach zeigt in StattGespenster poetische, humoristische und eigentümliche Facetten des Großstadtlebens. In Auszügen aus ihren sieben zugespitzten Erzählungen stolpern unter anderem ein unheimlicher neuer Mieter, ein dem Bauboom kritisch zugewandter Bauarbeiter und eine alte Frau (gedankenverloren um ihren baldigen Abschied),  durch den Großstadtdschungel.

Aus Ikarus und andere Erzählungen präsentiert uns Klaus von Hollen seine nicht ganz alltäglichen, tragikomischen Geschichten, gespickt mit vielen Metaphern.  Vorlesen wird er aus einem Vater-Sohn-Konflikt um die Geschicke des familiären Beerdigungsunternehmens im  Kampf mit einem konkurrierenden Discountanbieter.

In die Science-Fiction entführt uns der Verlagsvorsitzende Wilfried Abels höchstpersönlich mit Der Sternendrache – Im Netz der Algorithmen. Den Zig-Millionen-Städten der Erde entflohen, sucht der junge Duncan Mac Lean sein Glück bei den Raumstreitkräften. In ein aussichtloses Gefecht verwickelt, verbindet sich der junge Kampfpilot mit der künstlichen Intelligenz seines Raumjägers zu einem Hybriden aus Mensch und Maschine.

5. November 2019 – Halloweenlesung


Geschichten schaurig-schön haben sie auf Lager, die sechs Autorinnen und Autoren, die am 5. November 2019 ab 19 Uhr in der Heimfelder Leichers Buchhandlung lesen werden.

Den Auftakt macht Nicolas Grunwald, der etwas über Vampire mitzuteilen hat. In “Fahrgäste” liefert er wichtige Informationen über deren katzenähnlichen Spieltrieb. Hören Sie gut zu, denn alle Menschen, die bisher als Spielzeug herhalten mussten, können nicht mehr davon berichten …

Maren Osten liest aus ihrem Text “Die Eulen sind nicht, was sie scheinen”. Ein junges Paar an einem abgelegenen See – einst Filmkulisse für einen Gruselflim – wird von beklemmenden Gefühlen erfasst. Warum werden sie von zahlreichen Eulen beobachtet?

aws-Autor Jan Christoph Nerger liest aus seinem Roman “S7 – Irrfahrt übers Zeitgleis”. 1999, während der Berliner Loveparade, wankt die junge Babs alkoholisiert und auf Ecstasy um Mitternacht in die S-Bahn-Linie 7. Eine paranormale Fahrt beginnt.

Nach einer kurzen Pause entführt uns Claudine Hallier in eine gruselige Fantasy-Welt mit “Railin – Die letzte Göttin” um die Liebe zwischen Göttin Elin und Vampir Raimund. Auch in der Welt der Unsterblichen und Untoten müssen sie gegen Missgunst und Intoleranz um ihre Liebe kämpfen …

awsLiteratur-Leiter und Autor Wilfried Abels katapultiert in “Wenn der Mond im Blut erwacht” einen Mann scheinbar aus seinem Traum. Der findet sich in einem wütenden Mob wieder und flieht in die Hütte zweier Hexen. Langsam erfährt er dort, was sein Problem ist …

Zum Ende reißt Klaus von Hollen als aws-Autor seinen Protagonisten in “Ikarus” aus einem angenehmen Südseetraum in eine Folter-Zelle. Der Grund dürfte überraschen …

Den Abend moderiert Wolf Puschmann. Tauchen Sie mit uns ein in andere Dimensionen!

Veranstaltungsdaten:

WAS: Halloween-Lesung
WANN: 5. November 2019, 19 Uhr
WO: Leichers Buchhandlung, Meyerstraße 1, 21075 Hamburg
WER: aws-Literatur, der Verlag von Alles wird schön e.V.

Eintritt frei – Hutspende willkommen



2.-4. November 2018 – BookOldesloe

BookOldesloe – Die Buchmesse für Leseratten

awsLiteratur ist mit dabei

Ob Krimi, Liebesroman, Reiseliteratur oder Fantasy – wenn Sie Bücher mögen, sind Sie auf der BookOldesloe richtig. Leser, Autoren und Verlage treffen hier zusammen, um Neues zu entdecken und sich auszutauschen.

Wir werden auf der Messe mit unserem eigenem Stand vertreten sein und unser Verlagsprogramm präsentieren.

 

Desweiteren gibt es eine Lesung aus dem Werk Hamburg 4.0 – Prantschaks Stadt von Jan Christoph Nerger und dem Werk Zeugnis eines Aussenseiters von Klaus von Hollen.

Das Programm

Freitag 2.11. – 19 Uhr

In der Vorlesenacht werden neun ausgewählte regionale Autoren unterschiedlicher Genres ihr literarisches Schaffen vorstellen. Der Sänger und Pianist Christoph Wiatre sorgt in den Pausen zwischen den kurzweiligen Lesungen für die richtige Atmosphäre

Eintritt: 8,50€ / 6,50€ (erm.)

 

Samstag 3.11. und Sonntag 4.11. – 11-18 Uhr

Rund 80 Autoren präsentieren ihre Werke sowohl an ihrem Messestand als auch in stündlich beginnenden Lesungen. Besucher können somit zwei Tage lang pausenlos neue Bücher kennenlernen, etwas über deren Entstehung erfahren, Bücher erwerben und mit anderen Leseratten ins Gespräch kommen.

Eintritt: frei

Zeugnis eines Außenseiters – Ein Interview mit dem Autor

Kürzlich bei awsLiteratur veröffentlicht: „Zeugnis eines Außenseiters“ von Klaus von Hollen.

Aus der Ich-Perspektive erzählt er die Geschichte von Paul. Eine Geschichte enttäuschter Hoffnungen und bitterböser Erfahrungen. Aber auch eine Geschichte der Auflehnung und Selbstbehauptung. Allen Widrigkeiten zum Trotz rettet er sich mit Sarkasmus und anderen Mitteln über die Runden.

Ich traf Klaus, um mehr zu erfahren.

Erst einmal Gratulation zu deinem Roman-Debüt. Was war dein Grundmotiv?

Ich denke oft an die Erlebnisse meiner Kindheit und Jugend zurück. Dadurch entstand die Idee, sie in Form einer Geschichte niederzuschreiben. Dass daraus ein Roman werden würde, hätte ich anfangs nicht geglaubt.

Fiel es dir leicht, die Charaktere deiner Figuren zu entwerfen, ihnen ein Gesicht zu geben, eine Stimme, eine Biografie?

Paul enthält natürlich viele Facetten meiner Persönlichkeit. Ich lasse ihn Episoden erleben, die mir im wahren Leben widerfahren sind. Das Verhältnis von Paul zu seinem Vater ähnelt  der realen Beziehung zu meinem Vater, die eher korrekt als herzlich war. Natürlich war mein Vater kein charakterloser Mistkerl wie Rudolf Lohmann. Die Person Jackie spiegelt meine damalige Sehnsucht nach einer Vertrauensperson, mit  der man über alles reden kann, wider. Die restlichen Personen sind frei erfunden.

Dein Protagonist Paul ist eine vielschichtige Persönlichkeit. Welche Facette wolltest du besonders betonen?

Ich habe mir da keine Schwerpunkte gesetzt.

Die Frustration und den aufgestauten Groll von Paul bringst du mit einer Sprache zum Ausdruck, die deiner Figur viel Authentizität verleiht, für Leser*innen allerdings nicht leicht zu verdauen sein dürfte. Glaubst du, sie verstehen dieses Stilmittel?

Warum sollten die Leser*innen das nicht verstehen? Ich schreibe nicht gekünstelt, sondern so wie mir der Schnabel gewachsen ist und Pauls frustrierende Erlebnisse sind alles andere als einzigartig.

Dass Verbitterung ein Rachemotiv ist und ein Gewaltpotential bei Paul spürbar ist, macht den Roman spannend. Doch du führst die Leser*innen ein wenig an der Nase herum. Oder irre ich mich? Jedenfalls ging es mir so, dass es mehrmals anders kam als gedacht.

Ich finde es gut, wenn ein Buch viele überraschende Wendungen hat. Nichts ist langweiliger als Vorhersehbarkeit oder ein Happy End.

Belassen wir es erst einmal dabei. Die Leser*innen können sich selbst ein Bild von dem Außenseiter machen.

Ich würde gerne noch ein paar allgemeine Fragen stellen. Zum Beispiel, ob du in das berüchtigte Loch gefallen bist, nachdem der Roman in Druck gegangen ist? Viele Autoren berichten, dass sie sich nach Beendigung eines Projektes erst einmal leer fühlten, als würden sie nie wieder etwas zu Papier bringen. Oder arbeitest du bereits an einem neuen Buch?

Ich habe keine konkreten Pläne für ein neues Buch und schreibe zurzeit so gut wie gar nicht. Wenn es irgendwann wieder losgeht, werde ich mich der Überarbeitung älterer Texte widmen.

Welche Themen interessieren dich, welches Genre bevorzugst du?

Ich habe in der Hinsicht keine Schwerpunkte. Mir gefallen schräge Geschichten mit schwarzem und anarchischem Humor.

Hast du eine Schreibroutine oder wartest du auf den richtigen Moment und legst dann los?

Es wäre vielleicht hilfreich, die Schreiberei in einen festen zeitlichen Rhythmus zu bringen. Viele Autoren berichten ja, dass ihnen nur auf diese Weise die Ideen kommen. Mir fällt es sehr schwer, mich ohne Plan vor einen weißen Bildschirm zu setzen. Das liegt wahrscheinlich an meiner Ungeduld und meiner niedrigen Frustrationstoleranz.

Gibt es jemanden, dem du deine Texte zeigst, bevor sie fertig sind bzw. holst du andere Meinungen ein? Oder verlässt du dich lieber auf dein eigenes Urteil?

Ich trage meine Werke hin und wieder den Mitgliedern der Schreibwerkstatt in Hamburg-Heimfeld vor, setze Änderungsvorschläge aber nur um, wenn mein Bauch „ja“ dazu sagt.

Gibt es einen Tipp, den du anderen Autoren geben kannst, wenn sie in einer Geschichte feststecken?

Man kann seine Schwierigkeiten mit anderen Autoren diskutieren. Ansonsten habe ich keine Idee, wie man Knoten im Kopf auflösen könnte. Andenfalls würde ich wesentlich mehr schreiben.

Lieber Klaus, Danke, dass du uns Rede und Antwort gestanden hast. Viel Erfolg mit dem Verkauf deines Buches und Freude am Schreiben weiterer Werke!

 

  • Zeugnis eines Außenseiters, Klaus von Hollen,
    1. Auflage, 236 Seiten, ISBN 978-3-947051-01-4, Preis: 9,- EUR
  • Bestellen Sie das Buch ohne zuzügliche Versandkosten vom Autor direkt per E-Mail für ein handsigniertes Exemplar!
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  • Bestellungen im Handel bitte immer mit Angabe der ISBN.

 

Zeugnis eines Außenseiters ist veröffentlicht

Der neue Roman “Zeugnis eines Außenseiters” von Klaus von Hollen ist frisch veröffentlicht. Als neuestes Werk des Verlages freuen wir uns mit dem Autor über die Fertigstellung:

 

Paul Lohmann, 38 Jahre, ist Computerexperte in einem Elektrofachmarkt. Er traut seinen Augen nicht, als er Frank Woytek, dem Kerl, der ihm während der Schulzeit das Leben zur Hölle gemacht hat, gegenüber steht.

Paul hofft, dass Frank ihn nicht erkennt, aber sein Stottern, das ihn schon sein ganzes Leben beeinträchtigt, bringt Woytek auf die richtige Spur. Aufs Neue verhöhnt, kehren Pauls Erinnerungen an die bitteren Erlebnisse aus seiner Jugendzeit zurück.

Der Alptraum, so scheint es, will einfach kein Ende nehmen. Doch Paul ist nicht bereit, sich ein weiteres Mal terrorisieren zu lassen.