Katharina war bereits mit Jan im Schlepptau auf dem Weg zur Tür, als sie Hajo vor dem Fenster wild gestikulieren sah. Sie eilten nach draußen und sahen es auch: Das bläuliche Licht, das schnurgerade von oben nach unten wie durch einen Türspalt fiel und sich langsam von links nach rechts tastete. Sie hatte gehofft, ihnen würde mehr Zeit bleiben, um den Tunnel zu finden, der sie selbst vor der Ortung bewahren und ihr einen weiteren Vorsprung verschaffen könnte.

Doch der Strich in der Landschaft ließ vermuten, dass die Insel in diesem Moment gescannt wurde. Die Auswertung würde ihren Verfolgern gewiss die exakten Koordinaten ihres Standortes liefern und die Suche nach ihr beschleunigen. Wie zum Teufel sollte sie so schnell einen Ausweg finden, der sie von hier wegbrachte??!

Sie fröstelte. War es die Angst oder die Kälte der Nacht? Sie versuchte, klar zu denken, doch es gelang ihr nicht. In heller Aufregung stürzten die drei hinaus in die Finsternis, die ihnen kaum Schutz bieten würde, und wurden innerhalb kürzester Zeit von der Dunkelheit verschluckt.