(192 Seiten) Ein Roman von Jan Christoph Nerger

Am Parteitag der DGL (Dynamische Grüne Liga) treffen Menschen nach halbwegs überwundener Coronakrise wieder zusammen – den Umgang miteinander nicht mehr gewohnt. Vor dem Hintergrund unangemeldet demonstrierender Verschwörungstheoretiker, Coronaleugner, Nazis, Verzweifelter und eines mit ihnen überforderten Wachdienstes, tritt der frustrierte DGL-Politiker Jo Christopher Neumann zur Rede seines Lebens an. Mit Reizdarm und frischer Trennung im Gepäck, schmettert er sein politisches Manifest rund um eine visionäre deutsche Identität ins Mikro. Politikwissenschaftlerin Arife Aydin und Journalist Ralf Schwarzhauch versuchen in ihrer engen Kommentatorenkabine Neumanns Rede zu reflektieren: Schwierig, da beide sich im Strudel von Vorurteilen, Selbstkritik und gegenseitigen Gefühlen, ziemlich in die Haare kriegen …

Eine rustikale Politsatire und vielleicht doch ein bisschen mehr …?