Am Wochenende des 2. und 3. November 2018 eröffnete die junge Buchmesse “BookOldesloe” zum zweiten Mal in der gleichnamigen Stadt (Bad Oldesloe) zwischen Hamburg und Lübeck ihre Pforten. Und awsLiteratur war zum ersten Mal dabei! Eine junge Buchmesse und ein junger Verlag: beide noch etwas unbeholfen, aber ebenso dynamisch und entschlossen.
Schon am Freitagabend läutete eine spannende Lesenacht mit verschiedensten Autorinnen und Autoren die Messe ein. Dort war ich leider noch nicht dabei, Wilfried Abels und Sonja Alphonso hingegen wussten von vielen guten Lesungen zu berichten, mal gekonnt betont, mal etwas zu schnell gesprochen: fordernd für die Zuhörer, die als solche ebenso alles gaben.
Am Samstag war dann erstmals die Aufnahmefähigkeit beim Schnuppern, Stöbern und Schlendern gefragt, für die Messebesucher ebenso wie für die Aussteller, denn auch wir haben uns natürlich bei den Kolleginnen und Kollegen umgeschaut. Kleine Verlage, viele Selfpublisher und nicht zuletzt die Autorin Mia Herbst, deren Titel “Besessen” beim Knauer Verlag erschienen ist, boten ihre Krimis, Thriller, Phantasie-, Science-Fiction- und Liebesromane auf unterschiedlichste Art und Weise an. Die Krimi-Autorin Alexandra Krebs brachte gleich ihren Kommissar mit Schlapphut und Schießeisen mit, letzteres lag demonstrativ auf dem Tisch. “Alles klar, Herr Kommissar?” mochte man da fragen. Verdächtig giftig aussehende Fläschchen und Reagenzgläser fanden sich ebenso. Roland Blümel – gleichfalls Krimiautor – belohnte mich nach dem Kauf seines Buches mit einem Stück Schokolade.
Wir entdeckten darüber hinaus auch Erzählungen, Gedichte, Reiseliteratur, Biographien und sogar einen Finanzratgeber für Jugendliche! Als Besucher fühlten wir uns an manchen Ständen überfordert, wenn man beim Lesen des Klappentextes und Herumblättern gleichzeitig aufgeregt von der Autorin oder dem Autor informiert wurde. Wann spricht man einen Besucher an? Wie lange lässt man ihn erst mal in Ruhe schnuppern? Wie präsentiert man sich am besten? Diese Fragen haben uns natürlich auch beschäftigt.
Am Sonntag waren auch wir mit dem Lesen dran: Klaus von Hollen mit seinem tragikkomischen Roman “Zeugnis eines Außenseiters” und meine Wenigkeit mit dem Science-Fiction-Krimi “Hamburg 4.0 – Prantschaks Stadt”.
Ich selbst kaufte auf der Messe drei Bücher, Sonja sogar glorreiche sieben! Um es kurz zu machen: wir gingen mit mehr Büchern als wir kamen. Dafür hatten wir eine schöne Zeit und nahmen viele Ideen und Eindrücke mit nach Hause.
Beim nächsten Mal wird alles noch viel besser. Garantiert.